In der Rheinischen Post wird über eine mögliche Einigung über die einheitliche Pflegeausbildung spekuliert. Nach Angaben der Zeitung soll in den nächsten Wochen eine Entscheidung dafür getroffen werden.

Gemeinsame Ausbildung für Pflegekräfte

Seit einiger Zeit steht fest: Kinder-, Kranken- und Altenpfleger/innen sollen zusammen ausgebildet werden. Diese Lösung missfällt aber einigen. Ein neuer Kompromiss sieht vor, dass die drei Berufe zukünftig zwei Jahre lang gemeinsam ausgebildet werden. Im dritten Jahr erfolgt dann, laut aktueller Planung, eine Spezialisierung.

Unterschiedliche Anforderungen in der Pflege

Die Anforderungen an Kinder- und Altenpflege sind einfach zu unterschiedlich, als dass die Ausbildung generalistisch erfolgen kann. Ein weiterer Punkt: Es fehlt an Plätzen für die Kinderpfleger/innen.

Proteste gegen die generalistische Ausbildung

Die Idee, die Ausbildung für Kinder-, Kranken- und Altenpflege gleichzuschalten, stieß auf massive Proteste. Unter anderem auch, weil die Pflegekräfte in der Pflege weniger verdienen als die in den Krankenhäusern. Eine Gleichschaltung in der Ausbildung führt zu neuen Lohnverhandlungen, die nicht alle Altenpflegedienste mittragen können. Die Gehaltsunterschiede sind zum Teil bis zu 20 Prozent hoch.

Lohnerhöhung für Altenpflege

Federführend für die generalistische Ausbildung war die SPD, die eben erhoffte, dass die Angleichung der Löhne die Konsequenz wäre. Außerdem haben immer mehr Pflegekräfte in Krankenhäusern auch mit Demenzkranken zu tun. Hier erweist sich die gemeinsame Ausbildung als große Hilfe.

Wie empfinden Sie die generalistische Ausbildung? Und was sagen Sie zur angedachten Kompromisslösung?

Den Originaltext finden Sie hier: http://www.rp-online.de/wirtschaft/reform-der-pflege-ausbildung-aid-1.6727417